Top oder Flop? Am 3. März kommt Nintendos neue Konsole auf den Markt. Wir fassen die bekannten Details zusammen und versuchen, daraus ein Fazit zu ziehen. Die Switch besteht grundsätzlich aus dem Touchscreen-Display-Tablet, zwei Joy-Con-Controllern, dem Dock für den TV-Betrieb inkl. HDMI-Kabel und der Joy-Con-Grip Halterung, an der die 2 Joy-Con Controller im Dock-Betrieb angesteckt werden können, damit diese besser in der Hand liegen. Laut ersten Erfahrungsberichten ist dies aber weniger gelungen, da es im Grunde immer noch zwei äußerst kleine Controller sind. Die bessere Lösung soll hier der Nintendo Switch Pro Controller sein, der jedoch auch seinen stolzen Preis von ca. 70 Euro hat.
Die Konsole selbst, also das „Tablet“ verfügt über ein 6,2 Zoll Touchscreen-Display, das mit 720p (HD) auflöst. Das Gerät hat 32GB internen Speicher, der sich aber mittels micro-SD Karten erweitern lässt. Außerdem sind noch ein 3,5mm Klinken-Anschluss, ein USB-typ-C Anschluss um das Tablet zu laden und um es mit dem Dock zu verbinden, sowie der Gamecard-Slot zu finden. Wlan ist nach aktuellem Standart auch vorhanden, zum gemeinsamen Spielen lassen sich bis zu acht Konsolen lokal miteinander verbinden. Die Akkulaufzeit soll sich laut Nintendo zwischen minimal 2,5 Stunden und maximal 6,5 Stunden belaufen. Mit welchem Chip (also der Kombination aus CPU und GPU) die Switch angetrieben wird, ist offiziell noch nicht bekannt. Nintendo äußerte sich diesbezüglich nur, dass es sich um einen „top performenden Gefore-Gaming-Chip“ handle. Jedoch gilt es als sehr wahrscheinlich, dass es sich um einen Nvidia Tegra X1 Chip handelt. Theoretisch wäre es auch möglich, dass bereits der neuere Tegra X2 verbaut wurde. Diese Hoffnungen haben sich aber fast zur Gänze zerschlagen, da sich Nintendo ansonsten dazu geäußert hätte. Während der Tegra X1 noch auf der Maxwell-Architektur basiert, kommt im X2 schon die neue Pascal-Architektur zum Einsatz, die wir auch aus der neuen Nvidia Geforce 1000er-Grafikkarten-Serie kennen. Ein wesentlicher Unterschied ist der deutlich geringere Stromverbrauch des neueren X2-Chips, der vor allem bei mobilen Geräten wie der Switch einen entscheidenden Vorteil hätte. Die Performance der Konsole wird laut einer zuverlässigen Informationsquelle in zwei Modi eingeteilt, nämlich dem mobilen Spielbetrieb und dem Spielbetrieb im TV-Dock. Das TV-Dock selbst hat keine unterstützende Hardware verbaut, sondern versorgt die Switch nur mit stationärem Strom. Dadurch wird die Auflösung laut Nintendo von 720p auf 1080p, also Full HD erhöht. Doch stimmt das nicht ganz, da Spiele wie das neue Zelda dann nicht intern schon, wie bei der Xbox One oder der PS4 mit 1080p berechnet werden, sondern nur auf etwa 900p gerendert werden und dann einfach auf 1080p am Fernseher hochskalliert werden, um einen praktikablen Kompromiss zwischen Qualität und Performance zu finden. Dabei ist die Taktrate im mobilen Modus um ca. 40% geringer als im Dock, was aber sehr wahrscheinlich nötig ist, um eine alltagstaugliche Akkulaufzeit zu erreichen. Daran dürfte auch die um 50% langsamere Rechengeschwindigkeit der Switch im Vergleich zur Nvidia-Shield liegen, in der ebenfalls ein Tegra X1-Chip verbaut ist. 4K kann die Konsole zwar theoretisch, ist jedoch bei Spielen bei dieser Hardware nicht praxistauglich umsetzbar. Zum Release der Switch werden ca. elf Titel zur Verfügung stehen, allerdings werden neben dem neuen Zelda-„breath of the wild“ und dem Partyspiel 1-2 Switch nicht viele Spiele die Gamer vom Hocker reißen. Außerdem wird sich der Preis für Spiele zwischen 55 und 70 Euro bewegen. Spiele werden entweder heruntergeladen oder als Gamecard in den Cardslot gesteckt. Klar ist jedenfalls, dass die Switch erheblich langsamer sein wird als die Xbox One oder der PS4, jedoch dürfte dies auch ganz offensichtlich nicht das Ziel für Nintendo gewesen sein, sondern will Nintendo mit seiner neuen Konsole eher eine Nische bilden. Denn fest steht, die Nintendo Switch wird zu ihrer Markteinführung die schnellste mobile Konsole sein und auch Grafikhingucker wie Skyrim (ebenfalls angekündigt) mobilen Gamern zugänglich machen. Die Preispolitik Nintendos lässt Kritik zu. Jedoch hat Nintendo schon angekündigt, diese noch einmal zu überdenken. Nintendos neue Konsole wird wie gewohnt (wieder mal) kein Highend-Grafik-Gerät, sondern bleibt viel mehr eine Konsole für Liebhaber und Party-Spieler. -Florian Schoppel |
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